Clermont-Ferrand-Mittelschule goes Democracy
Wahlplakate, Wahlsondersendungen, Wahlwerbung, Trielle und Debatten über politische Themen auf allen Kanälen. An der Bundestagswahl, die am 26.09.2021 stattfand, kam niemand so richtig vorbei.
Wählen, ein Recht, das in Demokratien jeden Bürger, jede Bürgerin ab 18 Jahren einlädt, sich aktiv mit den drängenden aktuellen Fragen zu beschäftigen.
Wie ist das nun mit dem Klimaschutz, der Bildung, den steigenden Mieten und den Arbeitsplätzen? Wer bestimmt denn nun über die Maßnahmen, Gesetze und Regeln? Was hat das Ganze mit den Parteien zu tun und den Menschen, die auf den Wahlplakaten zu sehen sind?
Wer wissen will, wie Demokratie funktioniert und was es bedeutet, sein Kreuzchen auf einen Wahlzettel zu machen, der oder die muss sich vorab informieren und sich eine Meinung bilden, was er oder sie für die richtigen Lösungswege hält.
Daher tauchten die Klassen 9a, 9b, M9 und M10 für eine Woche in das zentrale Stellwerk unserer Demokratie – den Bundestag – ein. Welche Aufgaben hat der Bundestag? Was macht ein/e Abgeordnete/r? Welche Parteien gibt es und welche Meinungen vertreten sie jeweils? Was bedeuten Erst- und Zweitstimme? Bringt Wählen überhaupt etwas? Offen diskutierten wir die Konsequenzen des Wählens bzw. Nicht-Wählens in einer Demokratie. Mit Hilfe des Wahl-O-Maten konnten sich die SchülerInnen eine eigene Meinung zu den wichtigsten Themen des Wahlkampfes bilden.
Am 23.09.2021 ging es nun bestmöglich informiert an die Wahlurnen. Der Ablauf der Juniorwahl entspricht exakt dem der Bundestagswahl. Die SchülerInnen kamen mit Wahlberechtigungsschein und Ausweis ins Wahllokal, wo sie von WahlhelferInnen aus den beteiligten Klassen in den Ablauf eingewiesen wurden. Gemäß den Wahlgrundsätzen frei, gleich, allgemein, geheim und unmittelbar stimmten die SchülerInnen in den eigens hierfür zugesandten Wahlkabinen ab, um ihre Stimmzettel im Anschluss (richtig gefaltet) in die verplombte Wahlurne zu werfen. Die doch unterschiedlichen Ergebnisse der Juniorwahl und der Bundestagswahl machten deutlich, dass junge Menschen durchaus eine eigene Vorstellung davon entwickeln können, was sie für sich und ihre Generation als notwendige Schritte erachten, um die aktuellen Probleme anzugehen. (begleitende Lehrkräfte: S. Puehl, M. Meindl, S. Sponfelder, M. Wittmann)